Autumn Leaves
November 23, 2011Seltsam, aber so sehr wie dieses Jahr habe ich das Innehalten und langsame Vergehen der Natur noch nie miterlebt.
Wahrscheinlich macht es der erste eigene Garten, dass ich jeden Schritt im Jahr, das Wachsen, Blühen und nun Sterben so intensiv wie niemals zuvor miterlebe.
Jetzt gibt es draussen nicht mehr viel zu tun (o.k., ich sollte dringend mal Laub zusammenharken - aber es sieht noch so hübsch aus;-)
Und obwohl ich drinnen im Haus noch zweitausend *Streich*Schleif*Säge*usw*Projekte auf meiner Liste habe - komme ich doch genau wie meine in diesem Jahr angesammelten Blumenschätze langsam zur Ruhe.
Viele Gedanken musste ich mir in letzter Zeit machen, ab Januar gibt es eine große Veränderung in meinem Leben, bei der ich noch nicht so recht weiß, wie es weitergehen soll.
Mein Arbeitsvertrag läuft nun endgültig zum 1.1.12 aus und ab dann in ich (erstmal) arbeitslos.
Hmmm - ich versuche mir gerade mit schöner Regelmäßigkeit zu sagen, dass alles sein Gutes hat, dass es irgendwie schon weitergehen wird - trotzdem bleiben in manchen, kalten Momenten kleine Ängste übrig , die es weiterzubekämpfen heißt....(Super Mittel sind die netten Arbeitsamttelefonate, -besuche und Bewerbungsschreiben, die geben mir das Gefühl nicht "hilflos" zu sein, sondern voller Tatendrang dagegen anzugehen).
Und vor allem empfinde ich zur Zeit eines: völlige Offenheit, ich sehe so viele Perspektiven - will ich überhaupt weiterhin in meinem schönen, aber auch auslaugenden Beruf arbeiten? Oder mir eine Auszeit nehmen und übergangsweise etwas anderes machen? Wenn ich doch Therapeutin bleibe, ich welchen Bereich will ich gerade? Was würde mir gut tun, mir Spaß machen?
Fragen über Fragen, und noch mehr - häufig wiedersprüchliche - Antworten;-)
Einen ruhigen Abend und liebe Grüße
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