Leben mit Kindern gleichbedeutend mit Chaos? Warum ich mich (noch) vehement gegen wehre:
Gestern las ich diesen Text von Snowqueen auf "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten ...."
Ein bisschen trifft es meinen derzeitigen Nerv: Ich liebe Ordnung. Überall. Wirklich!
In den Schränken, Schubladen, sogar im Keller. Ich mag es gar nicht wenn Dinge herumfliegen, obwohl wir nun wirklich nicht clean wohnen.
Ich liebe Deko und Gemütlichkeit, also steht hier schon einiges im Raum. Aber alles an seinem Platz und eben gerne "in Schön".
Aufräumen? Mach ich alleine. Denn ehrlich gesagt bin ich nach über sieben Jahren mit dem Herzensmann daran gewöhnt. Klingt traurig, ist es aber eigentlich nicht.
Er ist der klassische zerstreute Professor. Ich sehe ihn in einigen Jahren mit zersauster Frisur und nur einer Socke tagelang an einem Projekt basteln.
Da vergisst man halt wo die Brille/Schlüssel/Geldbeutel/Brief usw. liegengelassen wurden. Das ist einfach ER. Es hat lange genug gedauert, aber in der Zwischenzeit habe ich es einfach akzeptiert. Was wieder positiv ist: Ihm fällt nicht ansatzweise auf ob hier abends aufgeräumt wurde oder nicht. Für ihn muss es also nicht ordentlich sein. Das nimmt Druck raus, falls mir doch alles über den Kopf wächst.
Ich selber brauche Ordnung aber: Sauberkeit ganz ehrlich gesagt nicht so sehr. Klar, die Böden und die Küche plus Bad sollten schon halbwegs sauber sein. Aber Staub? Der interessiert mich jetzt nicht so...Meine Mama war letztens beim Blick auf eine Tischlampe furchtbar entsetzt...
Irgendwann habe ich bei Instagram bei einer Bloggerin gelesen: " ...das mache ich ja total gerne im Haushalt...!". Ich habe ziemlich lange überlegt - aber tatsächlich gibt es nichts beim Putzen was ich gerne machen würde: Staubsaugen? Muss halt sein. Staubwischen? Vergesse ich gerne. Küche und Bad putzen? Hmpff... Kühlschrank auswischen, Türen, Sockelleisten und Lichtschalter
abwischen (!) ? Häh?
Was ich aber wirklich, wirklich gerne mache ist Aussortieren. Dabei kann ich lustigerweise massig Aggressionen und Genervtheit rauslassen. Mit jedem unnützen Ding dass in der Mülltonne verschwindet fühle ich mich freier.
Ob die Kindern beim Aufräumen mithelfen sollen? Klar! Aber mir ist auch klar, das der Großteil von mir gemacht wird. Ich freue mich sehr, wenn die Motte ein Buch zurück in den Schrank legt oder selber Spielzeug zurück in die Kiste.
Erwarte ich das? Noch nicht. Wie es später mit zwei Kindern wird, weiß ich natürlich noch nicht. Was für Chaos dann auf mich zu kommt wahrscheinlich auch noch nicht....
In der Zwischenzeit genieße ich die Ordnung aber noch: Auch wenn es nur für zwei Stunden am Abend sein sollte...
Wie ist geht es euch? Ordnung oder Sauberkeit? Oder keins von beidem? Sogar beides?
Den "Strauß" aus Ästen des Schneeballs verlinke ich gerne wieder zum FridayFlowerday von Holunderblütchen.
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